GESCHICHTE

Die Bahá’í in Bergisch Gladbach

Frühe Geschichte

Im November 1971 zog die Bahá’í-Familie Rastegar von Köln nach Bergisch Gladbach- Bensberg, wo sie die erste Bahá’í-Gruppe Bensberg gründeten. Sie starteten Diskussionsabende über die neue Religion der Einheit der Menschheit. Diese wurden jeweils im Kölner Stadtanzeiger sowie der Kölner Rundschau angekündigt und fanden in den Räumlichkeiten diverser Schulen statt.

  Im April 1973 wurde dann in Bensberg zum ersten Mal das lokale Baha’í-Gremium gewählt: 9 Mitglieder der Gemeinde bildeten den Geistigen Rat der Bahá’í in Bensberg.
Durch die Zusammenlegung der Gemeinden in Bergisch Gladbach heißt dieses Gremium seit 1977 bis heute „Der Geistige Rat der Bahá’í in Bergisch Gladbach“. Seit 1978 wurde dieser im Vereinsregister der Stadt geführt. Seit 2013 ist die gesamte Nationale Bahá’í-Gemeinde Deutschlands eine Körperschaft öffentlichen Rechts.

1974 wurde eine erste Bahá’í Kinderklasse in Bensberg gegründet.

 

 

 

 

 


So wie Bürgermeister Franz Heinrich Krey wurden die Bürgermeister von Bergisch Gladbach zu ihrer Wahl beglückwünscht und zu diversen Bahá’í-Aktivitäten eingeladen.

Neuere Geschichte

Die Bahá’í prägten durch viele verschiedene Beiträge und Veranstaltungen das multikulturelle Gesicht Bergisch Gladbachs, ob durch Beratungen, Vorträge, Gesprächsrunden, Andachten, Lesungen und Theater. Auch organisierte die Gemeinde künstlerische Jugendaktivitäten an Schulen gegen Gewalt und Rassismus.

Die Bahá’í-Gemeinde unterstützt seit Beginn den Arbeitskreis der Religionen, der durch die Gnadenkirche und das Mehrgenerationenhaus Bergisch Gladbach organisiert wird. Seit 2010 ist die Bahá’í Gemeinde beim Fest der Religionen und Kulturen rund um die Gnadenkirche aktiv.

1986 im Jahr des Friedens pflanzte die Bahá’í-Gemeinde eine persische Eiche im Park des Deutschen Platzes in Bensberg mit der Inschrift: „Die Wohlfahrt der Menschheit, ihr Friede und ihre Sicherheit sind unerreichbar, wenn und ehe nicht ihre Einheit fest begründet ist.“ (Bahá’u’lláh, Ährenlese 131:2)

Seit Beginn 2004 wurde die Idee des „Baumes der Religionen“ im Bergischen Museum Bensberg entwickelt und mit initiiert. Barbara Brauner und das Mehrgenerationenhaus Bergisch Gladbach haben zu dieser Aktivität eine eigene Homepage entwickelt: www.baum- der-religionen.de. Der Baum der Einheit der Religionen, ein Baum mit 7 Apfelsorten, symbolisiert die Einheit der großen Weltreligionen in Bergisch Gladbach. Die Sorte „Croncels“ steht für die Bahá’í-Religion. Seit 2008 findet im Frühjahr ein Apfelblütenfest statt, zu dem sich die verschiedenen Religionen der Stadt im Bergischen Museum Bensberg am Apfelbaum treffen und sich zu verbindenden Themen äußern. Gemeinsam feiern sie ihren Baum mit Musik und Kuchen.

Die Gemeinde hat sich auch durch Andachten zusammen mit anderen Religionen für den Dialog zwischen den Religionen engagiert.
Sie ist seit einigen Jahren Mitglied des Stadtverbandes „Eine Welt“ und unterstützt deren Ziele für eine geeinte Welt.